Für den Sommer hatte ich mir spontan vorgenommen, alle meine Vorräte aufzubrauchen. Ein etwas seltsamer Plan, denn Vorräte sind ja dazu da, vorhanden zu sein und nicht aufgebraucht. Außer man möchte auswandern oder den (Koch-)löffel abgeben.
Bei dem Plan ging es mir auch weniger um unsere gesamten Essensvorräte als um den „Bodensatz“ aus
a. Vorräten, die ich in riesigen Mengen habe, wie Bärlauchpesto
b. Vorräte, die ich eigentlich nicht wirklich mag, wie getrocknete Hülsenfrüchte
c. Vorräte, mit denen ich nicht wirklich etwas anzufangen weiß, z.B. gepopptes Amaranth
Um mir erstmal einen Überblick zu verschaffen, habe ich die gesamte Speisekammer, die Regale im Keller, die Kühlschränke (ich habe zwei, den einen aus einer Phase als ich „barfen“ als ideale Ernährung für Hunde und Katzen entdeckt hatte) und die Tiefkühltruhe ausgeräumt. Das war ein ziemliches Durcheinander und ich glaube, ich habe meine Kinder nachhaltig damit beeindruckt, dass ich mehr Chaos verursachen kann als sie.
Nach dem Saubermachen habe ich Kategorien gebildet, um erstmal einen Überblick zu bekommen. Ich habe festgestellt, dass ich nur wenige Vorräte in der Tiefkühltruhe hatte, habe mir vorgenommen alles am Wochenende zu verarbeiten und habe sie abgeschaltet. Mehrere Dinge, die aus den Untiefen auftauchten, wie z.B. Nesquick-Pulver habe ich weggeworfen. Es gibt sicher hübschere Arten, um Vorräte in der Speisekammer zu arrangieren, aber für mich haben sich große Kisten (von Ikea) als praktikabel erwiesen.
Meine verbleibenden Vorräte lassen sich nun in elf Rubriken einteilen:
Kühlschrank (Tofu rosso, Tofu Natur, angebrochene Gläser, veganer Käse und Aufschnitt, Aufstriche und Aufstriche, Marmeladen und Left overs,… )
Gemüsekiste (Kartoffeln, Zwiebeln, Knoblauch, alle Gemüsesorten, die nicht gekühlt werden müssen oder noch im Garten sind :))
Obstkorb (soviel Obst wie irgendwie möglich)
Öl/Essig (Olivenöle, Rapskernöl, Sesamöl, verschiedene Essigsorten, aber auch Sojasoße)
Backzutaten (Buchweizenmehl, Mandelmehl, Teff-Mehl, aber auch natürliche Aromen und Natron und vor allem Reisflocken, Chiasamen und Flohsamenschalen für das Live-Changing-Bread)
Gemüse/Obst (Gläser und Konserven) (passierte Tomaten, Tomatenmark, Oliven, Kapern, Cornichons, Gemüse in Gläsern, wenn es schnell gehen muss, Kokosmilch, Sojasahne)
Nüsse / Kerne (Sonnenblumenkerne, Cashewnüsse, Studentenfutter, Trockenfrüchte,…)
Hülsenfrüchte (rote Linsen, Kichererbsen, Erbsen)
Soßen/Gewürzpasten/Nussmus (Mandelmuss, Kokolöl, Erdnussmus, Senf, Tahin, Agavendicksaft. Hefeflocken, Sambal Oelek,…)
Sogenannte Beilagen (Reis, Quinoa, Hirse, glutenfreie Spirelli, Spaghetti und Penne und eine Auswahl von Schär – Knäcke, Ciabatta,…)
Gewürzregal (Kurkuma, Pul biber, Kumin, Curry, Cafe de Paris, Organo und alles was ich aus den letzten Urlauben mitgebracht habe).
Ich habe jetzt das Gefühl, einen Überblick zu haben. Dinge, die wir nicht mehr essen, sind weg. Dinge, die ich lange nicht mehr gesehen habe, wieder im Bewusstsein und ich suche schon nach passenden Rezepten. 🙂
Was gehört für Euch unbedingt zum veganen Vorrat? Was habt Ihr immer zuhause?
Schlagwörter: Bucketlist, glutenfrei, Speisekammer, vegan, Vorrat